04.01.2015, 17:13 Uhr

Flora der nördlichen Schluchter Heide

Vegetationskundliche Kartierung der Feuchtlebensräume im Norden des NSG Gierather Wald

Königsfarn
© Holger Sticht
2007 war im nördlichen Bereich der Schluchter Heide ein Hochwasserrückhaltebecken geplant. Diese Planung konnte auch Dank der Ergebnisse des Botanikers Hubert Sumser vom RBN aufgehalten werden.

Sumser fand jeweils 3 in NRW gefährdete Pflanzengesellschaften und Biotoptypen, so den Walzenseggen-Erlenbruch, das Schlankseggenried und das Steifseggenried.

Die Publikation haben wir unten als Download eingestellt.

Auch der Torfmoos-Erlenwald, ein bewaldetes Moor, hat an anderer Stelle der nördlichen Schluchter Heide noch fragmentarisch den forstwirtschaftlichen Entwässerungen getrotzt. Die auch optisch imposante Leitart dieses streng geschützten Lebensraums ist der bundesweit gefährdete Königsfarn Osmunda regalis. Als sehr langlebige Art überdauert er die Zerstörung seines Habitats oft sehr lange, kann sich dann aber nicht mehr erfolgreich fortpflanzen.

Für all diese gefährdeten Arten und Pflanzengesellschaften ist es erforderlich, die einst aus forstwirtschaftlichen Gründen angelegten Entwässerungen zurück zu bauen. 

Die gefährdete Steifsegge als Relikt vor einem Entwässerungsgraben einer Buchenplantage
Die gefährdete Steifsegge als Relikt vor einem Entwässerungsgraben einer Buchenplantage
© Holger Sticht